Auf dieser Seite möchte ich euch erzählen, wie ich zu Horsemanship kam und warum ich ich denke, jeder sollte etwas Horsemanship selbst und mit seinem Pferd lernen.

Der Kauf des Pferdes

Wie bei den meisten ging es bei mir mit den Pferden los über Reitunterricht und Pflegepferd. Wie so oft, als es so richtig gut lief, teilte mir der damalige Besitzer vom Hof mit, dass ich mir doch ein anderes Pferd aussuchen sollte, da es ja jetzt so lieb sei und eher was für die Anfänger wäre. Bis dahin hatte ich zum Thema Horsemanship noch nichts gehört.

Ich hab nicht lange Überlegt und wollte das Pferd kaufen, als das nicht ging, begab ich mich auf die Suche nach meinem Pferd. 

60 Pferde weiter, ich war schon sehr verzweifelt, da es nicht leicht ist ein Pferd mittleren Alters, gut Ausgebildet, brav und hübsch zu finden. Deshalb schaute ich mir Schwarzwälder Kaltblüter an. Eigentlich wollte ich doch einen Wallach und es sollte ein Tinker sein, egal gucken kann man ja mal 😉

10 Pferde weiter, nichts! Doch dann geschah es… fast wie im Märchen galoppierte sie über die Weide mit wehender Mähne, eine Stute und Roh.

So hab ich mir das zwar nicht vorgestellt, aber nun gut, ich habe sie gekauft.

Anders als ich es von den Schulpferden kannte, ließ sie sich nicht führen, gab keine Hufe und einfangen war auch echt nicht einfach. 

Wie und warum kam ich zu Horsemanship

Eine Woche habe ich mich gequält, bis ich eine Freundin anrief, die ihre Ausbildung nach Pat Parelli( https://en.wikipedia.org/wiki/Pat_Parelli) gemach hat. Jeden Tag musste ich nun lernen wie man als Horsemanship (ler) den Stick hält, schwingt und meinem Pferd beibringen, dass dieser Stick ihr nichts unfaires antun wird. 

Einige Zeit später ging ich dann auf meinen ersten Kurs bei Honza Blaha (https://www.youtube.com/watch?v=K5ZmDkhqhW8). 

Horsemanship Unterricht
hier wird was erklärt
Die Schulter bewegen
Die Schulter bewegen

Das war Horsemanship der anderen Art, er nennt es nicht gern Horsemanship, da dieser Oberbegriff schon für allen möglichen guten aber auch schlechten Unterricht, Kurse und Beispiele verwendet wurde.

Ich fahre mit meinem Pferd Waldfee nun jedes Jahr nach Tschechien (die Heimat von Honza) um zu lernen.

Eigentlich geht alles in die selbe Richtung, auch beim Horsemanship. Jeder möchte ein bewegliches Pferd und eine gute Versammlung bekommen. Dazu gibt es alle möglichen Hilfestellenden Dinge z.B. Ausbinder ect.

In der Horsemanship Ausbildung von Honza, ist das Ziel, all das zu erlangen ohne viel Zubehör und später alle Übungen ohne Zügel, Gebiss, und Halfter zu machen.  

 

Warum ich das für jeden wichtig finde!

Durch diese Art der Kommunikation, hat das Pferd sehr viel Mitspracherecht. Man erkennt sehr schnell wie das Pferd sich fühlt und ob es das alles bereitwillig macht, oder ob da einfach noch Schwierigkeiten vorhanden sind.

Die ersten Schritte sind Vertrauens-Übungen zwischen Mensch und Pferd, es wird eine starke Bindung benötigt und mit den Basis-Übungen aufgebaut und gestärkt. 

Man beginnt am Anfang mit Knotenhalfter und Strick am Pferd und man selber hat einen langen Stick um das Pferd an den verschiedensten Stellen zu bewegen. 

So kann man am Boden schon Übungen machen, die man hinterher beim reiten braucht und nur noch von oben umsetzen muss. Das erspart den Ärger, den manche Übungen beim reiten hervorrufen.

Für mich der wichtigste Punkt bei all dem ist, dass wenn man mit seinem Pferd dann frei arbeitet, man es niemals so stark stresst, dass es einem davon läuft. Ich habe in meiner Laufbahn schon zu viele gestresste Pferde und Reiter erlebt und sehe diese Horsemanship basierende Freiheitsarbeit als gute Sicherstellung im Umgang mit dem Perd.

Sicherheit für Mensch und Pferd

Sicherheit ist bei all diesen Dingen schon das wichtigste! Aber wenn man sein Pferd dann noch für Reittherapie nutzt und man Menschen betreut, die auf eine noch höhere Sicherheit angewiesen sind, ist Teamwork zwischen dem Menschen und seinem Pferd und eine gute Kommunikation unabdinglich. 

Horsemanship reiten nach Honza Blaha
freies reiten, aber trotzdem sicher